- Patientinnen und Patienten mit Magenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Tumoren im Kopf-Hals-Bereich oder Lungenkrebs sind besonders häufig von Ernährungsproblemen betroffen.
- Auch bei anderen Krebsarten kann es Einschränkungen bei der Ernährung geben.
- Mit diesem Text geben wir Ihnen einen Überblick, wo Sie auf unserer Website detailliertere Informationen zur Ernährung und Ernährungsproblemen bei verschiedenen Krebsarten finden.
Hinweis: Informationen aus dem Internet können Ihnen einen Überblick bieten. Sie sind aber nicht dazu geeignet, die Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin zu ersetzen.
So wirkt sich die Krebsart auf die Ernährung aus
Keine pauschalen Hinweise
Für die meisten Krebsarten gibt es keine allgemeinen Ernährungsempfehlungen – entscheidend ist die individuelle Situation.
Je nachdem, wo ein Tumor im Körper liegt, kann er sich unterschiedlich auf die Ernährung auswirken.
- Ein Tumor kann in Organen oder in der Nähe von Organen liegen, die für die Verdauung wichtig sind. Dadurch kann er die Funktion dieser Organe beeinträchtigen.
- Tumoren können beim Essen "im Weg sein", wie beispielsweise bei Kopf-Hals-Tumoren: Sie können Probleme beim Kauen und Schlucken verursachen.
- Manche Krebsarten beeinflussen den Stoffwechsel. Dann kann es sein, dass Betroffene mehr Eiweiß oder Fett aufnehmen müssen.
- Krebsarten wie etwa Leukämien können das Immunsystem schwächen. Patientinnen und Patienten sollten dann besonders auf möglicherweise keimbelastete Lebensmittel achten, um Infektionen vorzubeugen.
Oft verursacht auch nicht der Krebs selbst, sondern die Nebenwirkungen der Krebsbehandlung Schwierigkeiten bei der Ernährung. Mehr dazu lesen Sie im Text Einfluss der Behandlung.
Bei welchen Krebsarten kommt es häufig zu Ernährungsproblemen?
Fragen Sie uns!
Sie haben Fragen zur Ernährung bei einer bestimmten Krebsart oder zu Ihrer individuellen Erkrankungssituation? Gern helfen Ihnen unsere Ärztinnen und Ärzte weiter:
- am Telefon kostenlos unter 0800 – 420 30 40, täglich von 8 bis 20 Uhr
- per E-Mail an krebsinformationsdienst@dkfz.de oder über ein datensicheres Kontaktformular
Besonders wichtig ist es, bei Krebserkrankten eine sogenannte Mangelernährung zu verhindern. Andernfalls kann das ihre Lebensqualität beeinträchtigen und manchmal sogar die Prognose beeinflussen.
Ein besonders hohes Risiko für eine Mangelernährung und Ernährungsprobleme haben Patientinnen und Patienten mit
- Magenkrebs,
- Bauchspeicheldrüsenkrebs,
- Speiseröhrenkrebs,
- Krebs im Kopf-Hals-Bereich oder
- Lungenkrebs.
Aber auch bei anderen Krebsarten kann es für Patientinnen und Patienten problematisch sein, sich ausreichend und ausgewogen zu ernähren. Weitere Hinweise zur Ernährung finden Sie in den Texten zu den jeweiligen Krebsarten, zum Beispiel:
Allgemeine Informationen zur Ernährung bei Krebs sind in unserem Informationsblatt "Ernährung bei Krebs: Was ist wichtig?" zusammengefasst.
Quellen und Links für Interessierte und Fachkreise
Quellen und weiterführende Informationen zur Ernährung bei verschiedenen Krebserkrankungen finden sich bei den jeweiligen Tumorarten.
Informationen zu den für die Erstellung des Textes genutzten Quellen sowie nützliche Links sind in der Übersicht zur Ernährung bei Krebs aufgeführt.
Fachartikel
Erickson N, Hübner J, von Grundherr J. Mangelernährung in der Onkologie. Ursachen, Folgen und Bedeutung der Ernährungstherapie. ErnährungsUmschau. 12/2018: M686–M694. doi: 10.4455/eu.2018.049.